Neuer Schwab-Award schreibt 500.000 CHF für Konzepte zur Gestaltung der Zukunft aus

Published
16 Jan 2017
2017
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Yann Zopf, Head of Media Operations and Events, Public Engagement, Tel.: +41 22 869 3618; Email: yann.zopf@weforum.org

Genf, Schweiz, 16. Januar 2017 – Professor Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des Weltwirtschaftsforums, lobt einen Wettbewerb aus, um flexiblere und verantwortungsvollere Führung im Zeitalter der vierten industriellen Revolution zu fördern.

Seit seiner Gründung im Jahr 1971 ist das Weltwirtschaftsforum eine Plattform für die Diskussion über die verantwortungsvolle Rolle der Wirtschaft in der Gesellschaft.

1971 veröffentlichte Schwab ein Buch, in dem er die Stakeholder-Theorie beschreibt – im selben Jahr gründete er das Weltwirtschaftsforum, das sich seither der Weiterentwicklung dieser Idee verschrieben hat. In seinem Buch argumentiert er, das Management eines modernen Unternehmens dürfe nicht nur den Aktionären der Gesellschaft dienen, sondern allen Stakeholdern, um langfristig Wachstum und Erfolg zu erreichen. Seitdem hat die Theorie breite Anwendung in diversen globalen Angelegenheiten gefunden. Denn es besteht kein Zweifel daran, dass für den nachhaltigen positiven Effekt einer Führungsgemeinschaft alle interessierten Parteien eingebunden werden müssen. Das ist der Leitgedanke des Weltwirtschaftsforums bei seiner Mission, den Zustand der Welt zu verbessern.

1979 entwickelte Schwab ein umfassendes Konzept zur Messung nationaler Wettbewerbsfähigkeit, das über die üblichen Indikatoren der wirtschaftlichen Effizienz hinausgeht, indem es Faktoren wie sozialen Frieden, Umweltschutzaspekte und makroökonomische Stabilität einbezieht.

1997 gründete Schwab gemeinsam mit seiner Frau Hilde eine Stiftung, um soziales Unternehmertum zu fördern. Aufgabe dieser Stiftung ist es, die in diesem Sinne effektivsten Personen der Welt hervorzuheben und dabei zu unterstützen, dass sie ihre unternehmerische Kraft und Kreativität nutzen, um gesellschaftliche Herausforderungen innovativ zu bewältigen.

2008 stellte Schwab erstmals das Konzept des Corporate Global Citizenship vor. Es beruht auf der Überzeugung, dass Unternehmen nicht nur ihren eigenen Stakeholdern gegenüber Verantwortung tragen müssen. Die Wirtschaft ist selbst ein wichtiger Stakeholder, wenn es darum geht, den Zustand der Welt zu verbessern, gemeinsam mit Regierungen und der Zivilgesellschaft.

2015 wurde das Weltwirtschaftsforum offiziell als die Internationale Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit anerkannt – das unterstreicht, dass der öffentliche und der private Sektor zusammenarbeiten müssen, um eine positive globale Zukunft zu gestalten.

2016 veröffentlichte Schwab Die Vierte Industrielle Revolution. Dieses Buch fasst zusammen, wie Technologie unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu interagieren grundlegend verändern wird. Die vierte industrielle Revolution und die gebündelten Technologien, die sie vorantreiben, werden ohne Zweifel traditionelle Arten der Produktion, des Konsums und des Managements umgestalten. Das Konzept des Kapitalismus, mit seinen Prinzipien, die aus den Vorstellungen des 18. Jahrhunderts abgeleitet sind, wird zunehmend durch das Konzept des „Talentismus“ ersetzt werden: Talent statt Kapital wird als wichtigste Ressource anerkannt werden.

Jeder dieser Meilensteine hat zur Entwicklung des modernen Managementkonzepts beigetragen, das davon ausgeht, dass alle Stakeholder in eine bessere Zukunft einbezogen werden müssen. Die Welt entwickelt sich weiter und damit auch der Bedarf an Leitlinien, neuen Ideen und verlässlichen Rahmenbedingungen, die das unternehmerische Gebot des Wirtschaftswachstums und der Schaffung von Wohlstand mit der Notwendigkeit sozialer, umweltpolitischer und kultureller Nachhaltigkeit in Einklang bringen können.

Zu diesem Zweck hat Klaus Schwab beschlossen, 500.000 CHF zu stiften, die er 2016 aus dem Reinhard Mohn Preis, von der Society for Progress und aus allen Erlösen seines Buchs Die Vierte Industrielle Revolution erhalten hat. Damit möchte er eine internationale Ausschreibung starten: Gefragt sind Konzepte, die flexiblere und verantwortungsvollere Führung im Zeitalter der vierten industriellen Revolution gewährleisten wollen.

Die Unterlagen sollen innovative Maßnahmenpläne präsentieren, mit deren Hilfe man eine erfolgreichere, inklusivere, nachhaltigere und friedlichere Welt entwickeln kann. Besonderes Augenmerk sollte auf der Notwendigkeit umfassenderer Stakeholder-Kooperation liegen. Die Einzelheiten zum Award für die beste Einreichung und die Teilnahmebedingungen werden bis spätestens 31. März 2017 zur Verfügung gestellt. Es ist außerdem geplant, das Preisgeld unter einer bestimmten Anzahl an Preisträgern aufzuteilen. Beiträge der jüngeren Generation sind ausdrücklich erwünscht. Alle Preisträger werden zum Globalen Zukunftsgipfel 2017 in Dubai eingeladen. Die Autoren der besten Konzepte werden zusätzlich am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums 2017 teilnehmen.

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